Anleitung zum Wickeln der Bandagen:
Impressionen vom Thaibox-Camp 2014 im Pankra-Gym Hildesheim:
© 2015 Christian Bischoff
Hinweise zum Kurs
Mit dem Beginn Ihrer Teilnahme am Kurs lernen Sie einen Kampfsport kennen, der einerseits durch seine sportlich-athletischen Aspekte begeistert und zudem Möglichkeiten für tiefgründigere Betrachtungen bietet. Genau wie in jeder anderen Sportart gibt es auch hier gewisse soziale Gepflogenheiten, deren Unkenntnis bei Neueinsteigern oft eine gewisse Verunsicherung auslösen kann.
Das Thaiboxen (Muay Thai) ist der Nationalsport Thailands. Mit ihm sind Gepflogenheiten verbunden, die für uns abendländisch geprägte Menschen zunächst etwas seltsam anmuten können, über die aber bei näherer Betrachtung nichts anderes als eine besondere Wertschätzung und ein tiefer Respekt vor dem Kampfsport, den wir betreiben, und den Menschen, mit dem wir ihn betreiben, ausgedrückt wird.
Es soll nicht darum gehen, fremde Sitten nachzuäffen, jedoch wäre es ein Verlust, den sportlichen Teil des Muay Thai von seinen kulturellen-philosophischen Wurzeln und Anteilen zu trennen, weil diese in jedem Fall eine Bereicherung unseres westlich geprägten Denkens und Handelns darstellen dürften.
An dieser Stelle sollen die wichtigsten dieser Gepflogenheiten erörtert werden:
Das Grüßen
Der „Wai“ ist eine traditionelle thailändische Geste, bei dem die Hände mit den Handflächen zueinander vor dem Körper (über dem Herzen) gefaltet werden und eine Verneigung angedeutet wird. Er ist sowohl Grußhandlung als auch ein Zeichen von Respekt und Demut. Der Wai wird vor dem Eintreten und Verlassen des Trainingsraums in dessen Richtung als Respektsbekundung für den Ort des Trainings durchgeführt. Nach Aufforderung des Trainers wird das Training durch ein gemeinschaftliches Wai eingeläutet. Denselben Respekt zollen wir uns auch untereinander, indem wir uns vor Partnerübungen mit dem Wai begrüßen. Unserem Gegenüber geben wir damit auch zu verstehen, dass wir dem gemeinsamen Trainieren ungeteilte Aufmerksamkeit widmen und gegenüber dem Trainingspartner fair, ausdauernd, beherrscht und unterstützend sind. Über den Wai hinaus hat sich das (westliche) „touching gloves“ als freundschaftliche Geste eingebürgert.
Verhalten im Training
Das mag vielleicht auf den ersten Blick recht streng wirken, ich kann Ihnen aber versichern, dass bei uns der Spaß nicht zu kurz kommt! ;)
Diese Empfehlungen tragen dazu bei, eine professionelle und angenehme Atmosphäre für Ihr Training zu gewährleisten.